Eigentlich wollten wir heute ja einfach mal nur eine kleine Geocaching-Runde in Holz machen, aber schon der Parkplatz zu der Runde hat uns in die Realität zurückgeholt. Passend zum heutigen Beitrag des SR, dass im letzten Jahr schon wieder mehr Geld für die Entsorgung illegal abgelegten Mülls ausgeben musste, stießen wir schon am Parkplatz auf eine wilde Müllhalde. Langsam hat man das Gefühl, man lebt im Ghetto und nicht im Saarland. Den Müll am Parkplatz haben wir nicht einsammeln können und wollen, zumal wir bei unserer Runde durch den Staatsforst auch noch sechs Tüten Müll, viele Glasflaschen sowie einen Reifen und eine Automatte eingesammelt hatten.
Die Müllkippe haben wir natürlich gemeldet. Zum Glück ist es kalt, denn der Höhepunkt der Müllansammlung waren die Innereien eines ausgenommenen Tieres, vermutlich ein Wildschwein. Da kann man schon den Glauben an die Menschheit verlieren. Heute machte einen einfach nur traurig und wütend. Und langsam habe ich irgendwie auch kein Verständnis mehr für Geocacher – sind die wirklich so müllblind? Dieser Müll liegt da nicht erst seit gestern, die Runde wurde am 5. Januar zum letzten Mal geloggt. Wenn jeder auf der Runde nur ein paar Stücke aufgehoben oder es dem Ordnungsamt gemeldet hätte…
Apropos Ordnungsamt: Niemand fühlt sich für den Müll zuständig. Das ZKE Saarbrücken sagt, sie sind nicht zuständig – ohne weiteren Kommentar. Auf Nachfrage hieß es, die Gemeinde Quierschied sei dafür zuständig. Ein Blick auf die Karte sagte, die Gemeinde Heusweiler sei zuständig und der Zuständige in Heusweiler hat nun Riegelsberg informiert. Am Ende fühlt sich wahrscheinlich niemand zuständig und der Müll gammelt im Hochsommer immer noch vor sich hin…
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