Es erinnert an die autofreien Sonntage in den 70ern oder das Autobahngrillen von 2015: Fridays for Future Saarland und Greenpeace Saar haben die Sperrung der A620 anlässlich der Montage der Werderbrücke am Sonntag für eine eigene Aktion genutzt und haben die Autobahn auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke zu einer „Wohlfühloase“ gemacht.
Ziel der Demo war es, auf andere Mobilitätskonzepte hinzuweisen und zu zeigen, dass der Raum nicht den Autos, sondern den Menschen gehört. Es war eine tolle Stimmung auf der Brücke und viele Menschen haben dort kreative Aktionen gestartet.
Wir haben die Gelegenheit genutzt und dort Müll gesammelt. Auch das ist ein Mobilitätsthema, denn Müll in der Umwelt hat seinen Ursprung sehr oft aus einem Auto. Es ist sehr leicht, Müll einfach unbehelligt aus dem Autofenster zu werfen. Umgekehrt ist es viel Arbeit und geht nur Schritt für Schritt, wenn es um das Bergen diesen Mülls geht. So kam auch bei uns eine große Menge zusammen. Allerdings waren weite Teile auch für uns unerreichbar. Dieser Müll zerfällt langsam zu immer kleineren Teilen und ist ein Problem für die nächste Generation.
Wir haben die Gelegenheit aber auch für Aufklärungsgespräche genutzt und zahlreiche Taschenaschenbecher an die Bürger verteilt. Auch an Einsatzkräfte der Polizei haben wir Taschenaschenbecher verteilt. Am Ende gehören die Themen alle zusammen. Mobiliät muss neu gedacht werden und es braucht auch eine andere Wertschätzung für den öffentlichen Raum. Dazu gehört aber auch der Umgang mit Ressourcen. Schön wäre es, wenn es auch bei so einer Aktion keinen Einwegmüll gibt und keine Kippe auf der Straße landet. Neben Cleanup Saarbrücken waren auch Vertreter von den Netzwerken aus Illingen und St. Wendel mit dabei.
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